Die deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber


Im Zeitalter der Smartphones ist Internetzugang nicht mehr vom Handy wegzudenken. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Anbieter, die Flatrates inklusive Datenvolumen UND Telefonie anbieten. Sie sind schon ab einem Monatspreis von rund fünf Euro erhältlich. Aber wie soll man sich in dem Angebots-Dschungel zurechtfinden? Wir helfen Ihnen dabei, die Unterschiede bei den Angeboten zu verstehen.

Die drei größten deutschen Netzbetreiber


Das deutsche Mobilfunknetz wird von drei großen Anbietern dominiert: Das Telekom-Netz (ehemals T-Mobile, auch als D1 bezeichnet), das Vodafone-Netz (ehemals als D2 bezeichnet) und Telefónica (das Netz von o2, mittlerweile wurde auch eplus aufgekauft). Die Grundversorgung ist in Deutschland mittlerweile so gut, dass Sie mit dem Handy fast überall jederzeit guten Empfang haben. Nur an äußerst abgelegenen Orten gibt es manchmal noch Lücken im Mobilfunknetz. Die einzelnen Unternehmen beschreiben auf sogenannten Netzabdeckungskarten die Leistungsfähigkeit ihres Netzes. Hier finden Sie die Angaben von Telekom, Vodafoneund Telefónicazum Vergleichen.

Die Empfangsverfügbarkeit ist in den meisten Gegenden kein Problem mehr. Der Bereich, in dem es immer noch zu Engpässen kommen kann, ist der Datenverbrauch. Vor allem in Ballungsräumen wie Stadtzentren kann es zeitweise passieren, dass die Anbieter Bedarf und Kapazität des Netzes falsch einschätzen und es zu einer Überlastung kommt.

Handytarif inklusive Daten-Flat


Jeder Besitzer eines Smartphones sollte über einen Mobilfunk-Tarif mit einer Flatrate für die Nutzung des Internets verfügen. Schließlich wird das Gerät in erster Linie für Apps und Funktionen benutzt, die Internetzugang voraussetzen (z.B. Facebook, Instagram, WhatsApp, mobiles Banking). Eine Daten-Flatrate sorgt dafür, dass am Ende des Monats keine böse Überraschung in Form der Handyrechnung auf Sie wartet.

Aufgepasst bei Allnet-Tarifen


Achten Sie stets auf die Bezeichnung des jeweiligen Allnet-Angebots. Das Pauschalangebot, nach dem Sie suchen, nennt sich „Allnet Flat.“ Manche Anbieter versuchen Sie durch ähnliche Begriffswahl in die Falle zu locken. Eine Flatrate ist nicht das Gleiche wie ein „Allnet Tarif.“ Bei diesem sogenannten Tarif handelt es sich nicht um ein pauschales Angebot. Vielmehr wird ein gewisses Kontingent im Kleingedruckten vorgegeben. Sobald dieses überschritten wird, können deutlich höhere Kosten als bei einer Flatrate anfallen. Beispielsweise könnten wieder einzelne Minutenpreise abgerechnet werden.

Was ist Datenautomatik


Mit dem Begriff Datenautomatik wird eine Funktion bezeichnet, die vor allem bei den Anbietern Drillischund Vodafonegenutzt wird. Dabei handelt es sich um einen automatisierten Prozess, der dafür sorgt, dass der Datenverbrauch nach Erreichen des Monatslimits nicht gedrosselt wird. Stattdessen wird automatisch ein bestimmter Betrag an neuem Volumen kostenpflichtig aufgeladen. In der Regel wird der Kunde mit einer SMS über den Vorgang informiert. Eine solche Verlängerung ist bis zu dreimal möglich. Dementsprechend wird die monatliche Rechnung jedoch teurer. Wenn Sie genau einschätzen können, wieviel Datenvolumen Sie im Monat verbrauchen (nicht über das Datenlimit hinaus), kann Ihnen die Datenautomatik nichts ausmachen. Wahlweise können Sie sie aber auch abschalten.

Internet-Geschwindigkeit: UMTS (3G) oder LTE (4G-Highspeed)


Die Technik wird konsequent verbessert. Alles wird zunehmend „schneller, besser, weiter.“ So verhält es sich auch mit der Übertragungsrate des Internets. Die meisten Smartphones verfügen über die Fähigkeit sowohl die ältere Version UMTS (auch als 3G bezeichnet), als auch die neueste, Highspeed-Verbindung LTE (auch 4G genannt) zu nutzen. Es liegt allerdings am Anbieter, wie gut das LTE-Netz ausgebaut ist. Von den drei deutschen Netzbetreibern ist Telefónicabeispielsweise das Unternehmen, das noch am meisten an der Flächenabdeckung arbeiten muss. Die UMTS und LTE Versorgung liegt im Vergleich zu D1 und D2 noch deutlich zurück.