Die Geschichte der mobilen Netze


Heutzutage möchte jeder Smartphone Nutzer am liebsten immer und überall Zugriff auf eine schnelle Internetverbindung haben. Damit dies möglich ist, wird immer weiter an der Geschwindigkeit der Datenübertragung gearbeitet. Vor allem, wenn Sie einen langfristigen Tarif für Ihr Handy suchen, sollten Sie aus diesem Grund darauf achten, dass der Anbieter eine zukunftsfähige Netzabdeckung bietet. Was damit gemeint ist, erfahren Sie in dieser kleinen Übersicht über die Geschichte der mobilen Netze.

Die erste Generation: Analoge Systeme


Bei den ersten Telefonen fand die Signalübertragung und -verarbeitung noch analog statt. Es gab einen analogen Anschluss zwischen dem Sprecher, der Telefonzentrale und dem Endgerät in der Hand des Zuhörers. In Deutschland gab es die analogen A-, B- und C-Netze. Im Laufe der 1980er wurde die Analogtechnik größtenteils von der Digitaltechnik abgelöst.

Die zweite Generation: GSM (2G)


Der Nachfolger der analogen Systeme, die erste digitale Generation des mobilen Internets, wird als GSM (englisch: „Global System for Mobile Communications“) bezeichnet. Die ersten Handys mit Internetzugang über das GSM-Netz gab es in den 1990er Jahren. Das Laden einer Email dauerte damals noch deutlich länger als heute, weil die CSD-Datenverbindung sehr langsam war. Es folgten jedoch bald Verbesserungen wie HSCSD, GPRS und EDGE, die eine deutliche Beschleunigung der Verbindung mit sich brachten. Bei EDGE kann man mit einer Geschwindigkeit von bis zu 220 Kbit pro Sekunde, bei GPRS hingegen mit maximal 55 Kbit pro Sekunde im Netz surfen. Der 2G-Standard ist bis heute weltweit – vor allem auf den Wachstumsmärkten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Indien – am weitesten verbreitet.

Die dritte Generation: UMTS (3G)


Die dritte Generation des mobilen Netzes, der Standard UMTS (englisch: „Universal Mobile Telecommunications System“) wurde 2002 eingeführt. Im Jahr 2006 kamen die Weiterentwicklungen HSDPA (englisch: „High Speed Downlink Packet Access,“ für Downloads) und HSUPA (für Uploads) auf den Markt. Die Geschwindigkeiten, mit denen man damit im Internet surfen kann, betragen maximal 7,2 Mbit pro Sekunde für Downloads und maximal 1,45 Mbit pro Sekunde für Uploads.

Die vierte Generation: LTE (3,9G) und LTE-Advanced (4G)


Die Abkürzung LTE steht für den englischen Begriff „Long Term Evolution“ und bezeichnet den modernsten Standard der Datenübertragung. Die erste Demonstration dieser schnellen Verbindung fand 2008 auf dem Mobile World Congress in Barcelona (Spanien) statt. Die Firma Ericssondemonstrierte damals die erste LTE-Übertragung. Sie ermöglicht Übertragungsraten von bis zu 1200 Mbit pro Sekunde. Die erweiterte Version LTE-Advanced kann theoretisch sogar 3000 Mbit, bzw. 3 Gigabits pro Sekunde erzielen.

Die Generation der Zukunft: 5G


Selbstverständlich steht die Entwicklung der Technik niemals still und eine neue Generation für die Datenübertragung ist bereits in Arbeit. Sie wird als 5G bezeichnet und soll Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit pro Sekunde erzielen können. Damit wäre die Technologie ganze zehn Mal schneller als der aktuelle LTE-Standard. Die Veröffentlichung der 5G Technologie ist für 2020 geplant.